Oktober 23, 2024
Plaza del Canòdrom in Barcelona, Spanien
Ein spannendes Projekt am Canòdrom und eine Berliner Neuheit aus der Seilerei: die Berliner Masche. Dieses innovative neue Konzept ermöglicht…
3. Dezember 2024
Im Nordwesten Korbachs, befindet sich die Laake – eine durch den Westring geteilte Grünfläche. Westlich der Straße liegt eine kleine Parkanlage mit zahlreichen Bäumen. Der Bereich östlich des Westrings wurde im Jahr 2024 zu einem naturnahen Spielpark mit hoher Biodiversität umgestaltet und feierte am 19.09.2024 seine Eröffnung, zu der zahlreiche Kinder und Familien anwesend waren. Anziehungspunkt der neuen Parkanlage ist eine spektakuläre Spielstruktur der Berliner Seilfabrik, die sich um einen 8 Meter hohen Hügel herum und weit darüber hinaus erstreckt.
Landschaftsarchitektin Ines Schulz, vom Büro Schulz Landschaftsarchitekten AKH, war für die Neugestaltung des 11.200 Quadratmeter großen Spielparks verantwortlich. Frau Schulz lässt uns wissen: „Die Stadt wollte auf dem Gelände eine Attraktion haben, einen erlebnisreichen Spielbereich, der sich optisch von anderen Spielplätzen abhebt und mit der Geschichte Korbachs verbunden ist. So hat sich die Idee entwickelt, dass man den markanten Hügel als Hauptspielfläche verwenden könnte. Da Korbach eine Hansestadt ist, entstand die Vorstellung von einem mit Netzen überspannten Hügel, der die weitreichenden Verbindungen der damaligen Hanse symbolisieren soll.“
Diese Idee wurde in die Tat umgesetzt: Unterschiedlichste Niedrigseilgarten-Elemente schlängeln sich nun die Anhöhe hinauf und bilden dabei eine lange Kletterstrecke. Das Berliner Creative Center hat den Verlauf des Niedrigseilgartens an die Steigung des Hügels angepasst, um einen langsamen Anstieg gewährleisten zu können. Ziel des Kletterweges ist ein knapp 9 Meter hoher achteckiger Kletterturm mit zwei Netzebenen sowie einer fast 26 Meter langen Tunnelrutsche.
Über drei Eingänge führt der Terranos Niedrigseilgarten-Parcours in den Turm. Klettert man zwei schräg angeordnete Netzteller hinauf, erreicht man die zweite Ebene. Von hier kann man auf schnellem Weg die Rutsche wieder hinunter nehmen. Inklusive Rutschweg können die Kinder und Jugendlichen über den vielseitigen Niedrigseilgarten am Stück eine beeindruckende Strecke von 114 Metern zurücklegen.
Die zweite Ebene des Kletterturms befindet sich auf einer Höhe von 2,90 Meter – ausgehend vom oberen Punkt des Hügels. Deshalb wurde die zweite Ebene mit Bambuspaneelen verkleidet. Über zwei Strickleitern gelangt man von der zweiten auf die dritte Ebene, die Aussichtsebene. Diese befindet sich auf einer Höhe von 4,30 Metern. Von unterhalb des Hügels sind es ganze 12 Meter, sodass man einen tollen 360°-Ausblick genießen kann. Transparente Stahlnetze sichern die obere Ebene ringsherum ab. Der Abstand zwischen den übereinander gestapelten Flächennetzen beträgt 1,40 Meter.