Oktober 23, 2024
Plaza del Canòdrom in Barcelona, Spanien
Ein spannendes Projekt am Canòdrom und eine Berliner Neuheit aus der Seilerei: die Berliner Masche. Dieses innovative neue Konzept ermöglicht…
20. Juni 2018
Nachdem sich bislang in Karls Erlebnis-Dorf in Elstal bei Berlin alles um die Erdbeere gedreht hatte, öffnete diesen Frühling erstmals die sogenannte „K2 – Kartoffelchips-Erlebniswelt“ ihre Pforten. Das neue und bisher einzigartige Freizeiterlebnis umfasst eine Vielzahl toller Attraktionen rund um das Thema Kartoffel.
Neben einer neuen Achterbahn, deren Loren aus Holz sind und auf der mit bis zu 60 Stundenkilometern einmal rund um die Erlebniswelt gefahren werden kann, sorgt ein riesiger Indoor-Spielplatz für grenzenlosen Kletterspaß. Dieser befindet sich nicht etwa auf dem Boden, sondern auf über 3 Metern Höhe und erstreckt sich unmittelbar über den Tischen des Kartoffelrestaurants! Insgesamt vier Kletterkartoffeln in zwei verschiedenen Größen hängen auf unterschiedlichen Höhen von der Decke des Gebäudes der nagelneuen Chips-Manufaktur und sind über verschiedene Netztunnel miteinander verbunden. Es entsteht der Eindruck eines fliegenden Kletter-Labyrinths, deren Kreuzungspunkte die Kletterkartoffeln darstellen.
„Die Intention des Auftraggebers war es, einen Indoor-Spielplatz zu schaffen, der den Raum oberhalb des Sitzbereiches des Restaurants ausfüllt. Gleichzeitig sollte der Spielplatz einen besonderen Spielwert aufweisen und natürlich die Thematik der Kartoffel aufgreifen.“, erinnert sich Katharina Hilger, Ingenieurin im Berliner Creative Center der Berliner Seilfabrik und hauptverantwortlich für das Design des Kletterabenteuers. „So ist die Idee entstanden, bekletterbare Kartoffeln zu konstruieren, die in der Luft hängen.
Das Grundgerüst der Kletterkartoffeln besteht aus Stahl. Dabei sind zwei Ringe mit einem Durchmesser von 1,5 Meter über insgesamt acht gebogene Stahlrohre so miteinander verbunden, dass ein rundliches Stahlgerüst entsteht. Bei den beiden größeren Kartoffeln ist der Abstand der beiden Ringe entsprechend größer gehalten. Die seitlichen und oberen Öffnungen des Gerüstes sind mit Netzelementen so geschlossen, dass einerseits die nötige Sicherheit gewährleistet wird und gleichzeitig eine hohe Transparenz gegeben ist. An den beiden kleineren Kletterkartoffeln sind nach unten hin zwei vertikale Netztunnel als Auf- und Abstiegsmöglichkeit der Kletterwelt angeschlossen.
Die originelle Anmutung der Kletterkartoffeln kommt nicht nur über deren Form, sondern auch über die passende Farbgebung zum Ausdruck. Während sowohl das Stahlgerüst als auch die Seile in beiger Farbe gehalten sind, so fiel die Wahl der Befestigungsschellen bewusst auf einen rotbraunen Farbton, um die typischen „erdigen“ Flecken des Nachtschattengewächses nachzuahmen.
Einen besonderen Spielwert erhält die Anlage insbesondere auch über die unterschiedliche Ausgestaltung der Verbindungstunnel zwischen den Kartoffeln. Wer genauer hinschaut, bemerkt, dass sich diese nicht nur in Steigung, Länge, Form
und Größe der Öffnungen unterscheiden, sondern dass jeder der vier Tunnel im Inneren mit einer anderen Varianten von Kletterseilen ausgestattet ist.
Mit der Installation der Kletterkartoffeln ist es nicht nur gelungen, einen Spielplatz zu schaffen, auf dem Kind und Kegel geschützt vor allen Widrigkeiten des Wetters auf ihre Kosten kommen, während sich die etwas Größeren bei Chips und Co handgemachte Leckerbissen auf der Zunge zergehen lassen, sondern hier ist ein absolutes Highlight im Bereich der Indoor- und Themenspielplätze entstanden.