Inklusive Spielplätze gestalten

„Inklusive Spielräume gestalten heißt, Orte schaffen, an denen uns die Offen­heit, Neugier und Unbefangenheit von Kindern mit oder ohne Beein­trächtigung den Reichtum eines Miteinanders vor Augen führt.“

Spielplätze als Orte der Begegnung

Orte an denen Kinder voneinander und miteinander lernen können.

Inklusive Spielräume, Barrierefreiheit, Inclusive Play – viele Men­schen denken dabei an ein Kind im Rollstuhl. Schnell kommt die Erkenntnis, dass ein Spielplatz, der nur von Sand umgeben ist, auf dem es viele hohe Kanten gibt und keine Rampen vor­handen sind, schlicht unzugänglich ist für dieses Kind. Sind geeignete Spielgeräte vorhanden, ist es dennoch auf ständige Unterstützung angewiesen. Diese Überlegungen sind richtig, erfassen aber nur einen kleinen Teil dessen, was einen inklusiven Spielplatz wirklich ausmacht. Inklusive Spielräume sind abwechs­lungsreich. Sie berücksichtigen in ihrem Design die menschliche Vielfalt. Sie gleichen nicht nur „Defizite“ aus.

Ein breites Spektrum an Spiel­ und Nutzungsmöglichkeiten ist die beste Voraussetzung, einen inklusiven Spielraum zu realisie­ren. Bei der Planung sollte nicht nur eine einzelne Beeinträchti­gung Berücksichtigung finden. Der Spielplatz sollte verschiedene Sinneserfahrungen ermöglichen und motorische Herausforde­rungen in unterschiedlichen Abstufungen bereithalten, um mög­lichst viele unterschiedliche Personen, mit unterschiedlichen Fähigkeiten, durch seine Gestaltung anzusprechen. Ein inklusi­ver Spielplatz sollte großen und kleinen, jüngeren und älteren Nutzern die Gelegenheit bieten, ihren persönlichen Interessen, Fertigkeiten und Stärken zu folgen, an diese anzuknüpfen und diese einzubringen. Über zwanglose Nähe oder Distanz können hier verschiedene Menschen ihre Gemeinsamkeiten und Ihre Unterschiede möglichst selbstständig wahrnehmen und erleben.

Seite an Seite soziale und struktuelle Barrieren überwinden

Dem Wunsch nach Selbstbestimmung und Autonomie muss bei der Gestaltung eines Spielraumes Beachtung geschenkt werden. Dabei sollte möglichst vielen Menschen entsprochen werden, auch Kindern mit Rollstühlen. Es geht aber keineswegs um „Gleichmacherei“. Nicht jeder Sandkasten muss verschwinden, damit das Kind mit Rollstuhl nicht bemerkt, dass es nicht laufen kann. Solche Gedanken sind diskriminierend. Dieses Kind kann genauso gut oder schlecht wie jedes andere Kind mit seinen eigenen Grenzen umgehen.

Es lässt sich nicht verhindern, dass Möglichkeiten für den einen Benutzer, Barrieren für einen anderen Benutzer bedeu­ten können.

Ein Beispiel: Eine für ein Kind mit Rollstuhl erreich­bare Klimmzugstange kann für ein blindes Kind eine Barriere darstellen. Da es die Stange nicht mit dem Blindenstock ertasten kann, müsste diese Barriere blindengerecht gekennzeichnet werden, z. B. durch eine Veränderung der Bodenstruktur. Anders­ herum ist ein Sinnespfad mit unterschiedlichen Bodenbelägen für ein blindes Kind eine spielerische Erfahrung, für ein Kind im Rollstuhl, aber eine Barriere, die es auf anderen Wegen umgehen können muss.

Inklusive Spielräume gestalten heißt,…

…Orte schaffen, an denen uns die Offenheit, Neugier und Unbefangenheit von Kindern mit oder ohne Beeinträchtigung den Reichtum eines Miteinanders vor Augen führt. Eine Umgebung zu schaffen, die menschliche Vielfalt berücksichtigt, bedeutet nicht, den kleinstmöglichen Nenner zu finden. Es bedeutet vielmehr, das Potential einer Gesellschaft in Gänze zu ermöglichen, zu erfahren und zu för­dern. Dies ist eine lohnende Herausforderung.

Lösungen für Ihren inklusiven Spielplatz

Spielplätze sind Orte der Freude, des Lachens, der Begegnung und des freundlichen Miteinanders. Sie sind Orte neuer Entde­ckungen und spannender Erlebnisse, die körperliche, mentale und soziale Fähigkeiten der Kinder fördern sowie auch ihre Kindheit prägen. Spielplätze sind märchenhafte Abenteuerwel­ten, in welchen der Fantasie keine Grenzen gesetzt sein sollten. Leider haben nicht alle Kinder die Chance, auf Spielplätze zu gelangen oder dort mit anderen Kindern zusammen zu spielen.

Als Hersteller von Spielgeräten haben wir uns zum Ziel gesetzt, möglichst viele abwechslungsreiche Lösungen für inklusive Spielräume zu entwickeln und dadurch allen Kindern – mit und ohne Beeinträchtigungen – vielseitiges gemeinsames Spielen zu ermöglichen. Und dieser Mission bleiben wir weiterhin treu.

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